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27.09.2016

VBE: Ganztagsschule braucht Qualitätsstandards

WDR-Umfrage zum offenen Ganztag an den Grundschulen

"Dass eine gute Ausstattung der Ganztagsbetreuung in der Grundschule Glückssache ist, schadet der Chancengleichheit der Kinder in NRW“, kritisiert Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung NRW, die Ergebnisse der Umfrage des WDR.

„Wir brauchen dringend landesweite Standards in der offenen Ganztagsbetreuung, die sich nicht nur an Quantität, sondern auch an Qualität orientieren; sowohl für Personal, als auch in der sächlichen und räumlichen Ausstattung“, fordert Beckmann. Gute Ganztagsangebote werden nicht nur von Lehrerinnen und Lehrern gestaltet. Schulen brauchen andere Professionen, mit denen sie eng zusammenarbeiten. Erzieher, Künstler und Handwerker sind hier genauso gefragt wie Sozialarbeiter oder Psychologen. „Dumpinglöhne im offenen Ganztag führen dazu, dass das Fachpersonal wegläuft und Kinder statt gefördert nur noch beaufsichtigt werden“, sagt Beckmann. Um individuell fördern zu können, muss sichergestellt sein, dass der Nachmittag und der Vormittag miteinander verzahnt sind. Dies bedarf Zeit für Kooperation sowohl bei Lehrkräften als auch beim übrigen Fachpersonal. Es kann nicht sein, dass oftmals der Nachmittag völlig losgelöst vom Vormittag geplant wird.

Darüber hinaus benötigen Schüler ebenso wie Lehrkräfte Räume, in die sie sich zurückziehen können, um selbstständig und ungestört arbeiten zu können. Beckmann sagt: „Die WDR-Umfrage bestätigt unsere eigenen Umfrageergebnisse von Mai 2016, dass die reale Situation an den Grundschulen deutlich schlechter ist, als die Landesregierung es uns durch ihre Schönfärberei glauben machen will.“

Die Ergebnisse der VBE-Umfrage unter Grundschulen sind hier nachzulesen //www.vbe-nrw.de/index.php?content_id=4937&session=


Pressemitteilung 37-16
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