Einkommensrunde 2019: Plus 8%
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Am 21. Januar 2019 haben die Tarifverhandlungen für die mehr als drei Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder begonnen. Folgender Zeitplan ist vorgesehen:
20. Dezember 2018 - Forderungsfindung des dbb beamtenbund und tarifunion
21. Januar 2019 - 1. Verhandlungsrunde
06. - 07. Februar 2019 - 2. Verhandlungsrunde
26. Februar 2019 - Warnstreik und Demo in Düsseldorf
28. Februar - 02. März 2019 - 3. Verhandlungsrunde + Einigung
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05.03.19
Einkommenrunde 2019 für die Tarifbeschäftigten der Länder abgeschlossen
Bei den Verhandlungen für die Tarifbeschäftigten der Länder ist es in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Potsdam zur Einigung gekommen.
Jutta Endrusch und Stefan Behlau für den VBE NRW in der Bundestarifkommission
Abstimmung über die Annahme des erzielten Kompromisses
Verkündung des Ergebnisses
Fotos: Windmüller, dbb
Die Kernpunkte des Ergebnisses
Die lineare Steigerung beträgt im Gesamtvolumen
- 3,2 % (mindestens 100 Euro) zum 1. Januar 2019,
- nochmals 3,2 % (mindestens 90 Euro) zum 1. Januar 2020 und
- schließlich 1,4 % (mindestens 50 Euro) zum 1. Januar 2021.
Dabei wird die jeweilige Stufe 1 in der Tabelle überproportional erhöht. Das ergibt unter Einberechnung aller weiteren Faktoren der Tarifeinigung ein Gesamtvolumen von durchschnittlich 8 %.
Die Laufzeit beträgt 33 Monate (bis 30. September 2021).
Die Angleichungszulage für die Lehrkräfte der Länder wird zum 1. Januar 2019 auf 105 Euro erhöht.
Nach Abschluss der Tarifrunde 2019 werden die Tarifvertragsparteien Tarifverhandlungen zur Weiterentwicklung der Entgeltordnung Lehrkräfte führen.
Auch in der nächsten Tarifrunde wird die Frage der Weiterentwicklung der Angleichungszulage wieder aufgerufen.
Zum Nachlesen: Niederschrift zur Tarifeinigung
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
dbb Flugblatt zum Ergebnis: Einkommensrunde 2019
Für alle weiteren Informationen klicken Sie oben auf die Grafik.
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03.03.19
Tarifabschluss: 8% bei einer Laufzeit von 33 Monaten
Die Tarifverhandlungen sind in der dritten Runde zu einem Abschluss gekommen. Der VBE begrüßt die lineare Erhöhung mit einem Gesamtvolumen von durchschnittlich 8 Prozent und der Erhöhung der Angleichungszulage für Lehrkräfte um 75 EUR auf 105 EUR.
Jutta Endrusch, stv. Vorsitzende des VBE NRW und Mitglied der Verhandlungskommission des dbb, dazu: "Der VBE wird nicht locker lassen, bis wir eine attraktive Bezahlung für alle Lehrkräfte erreicht haben. Es geht um die Wertschätzung der Lehrkräfte, die schon seit vielen Jahren den Kopf hinhalten für alle Baustellen im Schulbereich."
Weiterlesen: Pressemitteilung des VBE NRW zum Tarifabschluss
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27.02.19
Druck auf Arbeitgeber erhöht
In Düsseldorf gingen mehr als 10.000 Menschen für höhere Einkommen auf die Straße. Gemeinsam konnte ein deutliches Signal an die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) gesendet werden. Bislang weisen die Länder die Forderungen der Gewerkschaften als überzogen zurück. Dagegen wurde ein deutliches Zeichen gesetzt und der Druck auf die Arbeitgeberseite erhöht.
Auf der Auftaktveranstaltung der Demonstration sprach Jutta Endrusch, stellvertretende Landesvorsitzende des VBE NRW und Vertretung des VBE in der dbb Verhandlungs- und Bundestarifkommission. "Der Ausverkauf im Schulbereich muss gestoppt werden. Wir brauchen mehr Lehrkräfte. Wir brauchen gut ausgebildete Lehrkräfte. Wir brauchen eine attraktive Bezahlung und diese brauchen wir jetzt. Das muss endlich Chefsache sein", erklärte Endrusch in ihrer Rede.
Fotos: VBE NRW
Ab Donnerstag gehen die Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und der TdL in Potsdam weiter.
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20/21.02.19
Die Einkommensrunde 2019 für die Beschäftigten der Länder hat in der zweiten Verhandlungsrunde keine Fortschritte gebracht. Zur dritten Verhandlungsrunde am 28. Februar/1. März 2019 erhöhen wir den Druck von der Straße!
Zur Unterstützung unserer Forderungen rufen wir unsere tarifbeschäftigten Mitglieder (TVL) zu einem ganztägigen Warnstreik auf (PDF Warnstreikaufruf)
Treffpunkt ab 10:15 Uhr, Jägerhofstraße mit Auftaktkundgebung und anschließender Demo zum Landtag
Ablauf:
11:00 Uhr Auftaktkundgebung: Es sprechen Roland Staude (DBB NRW), Moritz Pelzer (dbb jugend nrw), Jutta Endrusch (VBE NRW), Manfred Lehmann (DSTG NRW).
12:00 Uhr Demonstration zum Landtag NRW (auf der Strecke Vereinigung mit Demo-Zug der DGB-Gewerkschaften)
13:15 Uhr Abschlusskundgebung: Es sprechen Ulrich Silberbach (dbb), Frank Bsirske (ver.di)*
Achtung! Für tarifbeschäftigte VBE Mitglieder:
Zum Erhalt von Streikgeld muss vorher die Teilnahme an der Maßnahme bei der VBE-Landesgeschäftsstelle unter streik@vbe-nrw.de angemeldet werden. Nur nach Eintrag in die VBE-Streikliste vor Ort zahlt der VBE seinen tarifbeschäftigten Mitgliedern ein Streikgeld in Höhe des jeweiligen Nettolohnausgleichs. Der VBE-Stand mit den Streiklisten befindet auf der Jägerhofstraße. Soweit nicht mit dem Bus gefahren werden kann, erstattet der VBE Bahnfahrkarten KL II, bitte versuchen Sie günstige Gruppenfahrten zu lösen.
Bus & Bahn: Haltestellen für die kostenlose Fahrt nach Düsseldorf:
* anschließend Rückfahrt
1. Bus
8:00 Uhr: Olpe / Gerlingen, Pendlerparkplatz zwischen Olpe und Gerlingen
2. Bus
07:30 Uhr: Werl-Büderich, direkt hinter dem Kreuz Werl-Büderich, Parkplatz L969
08:00 Uhr: Unna, Parkplatz Möbelhaus „Zurbrüggen“
08:15 Uhr: Dortmund, ADAC-Haus / Rennbahn, Parkplatz an der B1
08:45 Uhr: Bochum, Ruhrpark, Parkplatz
3. Bus
06:00 Uhr: Porta Westfalica, Autohof
06:30 Uhr: Herford, Theaterplatz
07:00 Uhr: Bielefeld Sennestadt, Ratiogelände vor Aldi
07:30 Uhr: Gütersloh, Mitfahrerparkplatz Gütersloher Str. / Ecke Raiffeisenallee
4. Bus
6.00 Uhr: Höxter, Parkplatz Godelheimer Str. unterhalb Felsenkeller
6.20 Uhr: Brakel, Bahnhof Brakel
6.40 Uhr: Bad Driburg, McDonalds
7.10 Uhr: Paderborn, Mitfahrer Parkplatz Abfahrt Wewer an der B1
5. Bus
07:45 Uhr: Ibbenbüren, Total Autohof/Burger King
08:30 Uhr: Münster, Eispalast
08:45 Uhr: Nottuln, Aral Tankstelle
09:30 Uhr: Gladbeck, Hotel Van der Valk
6. Bus
08:45 Uhr: Aachen, Parkplatz Friedhof Hüls, Wilmersdorfer Straße
1. Bahn
08:45 Uhr: Köln, Treffpunkt HBF, Abfahrt 09:07 Gleis 9, RE6 10613
2. Bahn
Uhrzeit: nach Vereinbarung, Region Kleve, Strecke RE 10
Wir fordern:
- Erhöhung der Tabellenentgelte um 6 Prozent, mindestens 200 Euro
- Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikantenentgelte um 100 Euro
- Erhöhung der Pflegetabelle zusätzlich um 300 Euro
- Wiederinkraftsetzung der Vorschrift zur Übernahme von Auszubildenden
- Schaffung von Regelungen über die Ausbildungsbedingungen von Studierenden in ausbildungs- / praxisintegrierten dualen Studiengängen
Weiterhin wollen wir:
- Vereinbarung einer neuen Entgeltordnung, die die Arbeit der heutigen Beschäftigten angemessen honoriert
- Weiterentwicklung der Entgeltordnung Lehrkräfte, insbesondere Realisierung der Paralleltabelle
- Erhöhung des Zusatzurlaubs für Wechselschicht- / Schichtarbeit in Unikliniken und Krankenhäusern um 50 Prozent
- Erhöhung des Samstagszuschlags in Universitätskliniken und Krankenhäusern auf 20 Prozent
- Erhöhung des Urlaubs für Auszubildende / Praktikanten auf 30 Tage
- Zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Volumens auf den Beamtenbereich
Betroffen sind alle Tarifbeschäftigten, die unter das verhandelte Tarifrecht (TV-L) fallen.
Die Landesbeamten haben zwar kein Streikrecht. Sie sollen aber unsere Forderungen in ihrer Freizeit bei der Demo unterstützen.
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18.02.19
Der VBE: Ihr starker Partner!
Die Einkommensrunde betrifft uns alle. Wir alle können und müssen uns für Lohngerechtigkeit einsetzen. Das gelingt nur, wenn wir dieses Jahr erneut zeigen, dass alle Lehrerinnen und Lehrer bereit sind, sich für die Forderungen aktiv einzusetzen. Attraktivität des Berufs und Berufszufriedenheit sind nicht ohne gerechten Lohn möglich. Das müssen die Arbeitgeber endlich in ihre Köpfe bekommen.
Sonderheft des VBE zur Einkommensrunde: Tarif spezial
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08.02.19
2. Runde ohne Ergebnis: Forderungen auf der Straße Nachdruck verschaffen
„Nachdem die ersten beiden Verhandlungsrunden für die Tarifbeschäftigten der Länder kein Ergebnis gebracht haben, müssen wir jetzt wieder einmal unseren Forderungen auf der Straße Nachdruck verschaffen“, so die stellvertretende VBE-Landesvorsitzende Jutta Endrusch, die die Interessen der tarifbeschäftigten Pädagoginnen und Pädagogen aus NRW in der Verhandlungskommission des dbb beamtenbund und tarifunion vertritt. „Die Arbeitgeber haben zu keinem Punkt unseres Gesamtforderungspaketes ein konkretes verhandelbares Angebot unterbreitet. Diese Blockadehaltung ist für uns nicht hinnehmbar. Also werden wir wieder einmal unsere Mitglieder mobilisieren und wie schon in 2017 die Schulen unseres Landes lahmlegen“, erklärt Endrusch weiter.
Aber schon heute ist klar: Wir brauchen die Unterstützung von tarifbeschäftigten Lehrkräften genauso wie von verbeamteten Lehrkräften, von Sozialpädagogischen Fachkräften in der Schuleingangsphase genauso wie von den Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern, von Schulleitungen genauso wie von Fach- und Seminarleitungen der ZfsL. Letztlich geht es um das gemeinsame Ziel, dass alle Bediensteten im Schuldienst – egal ob tarifbeschäftigt oder verbeamtet - durch eine gerechte und attraktive Bezahlung mehr Wertschätzung für ihre Arbeit erfahren.
In diesem Sinne: Einkommensrunde 2019 – Gemeinsam für Verbesserungen streiten!
Pressemitteilung VBE NRW
Flugblatt dbb
Konkrete Maßnahmen sind in Planung. Weitere Informationen werden zeitnah an dieser Stelle folgen.
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21.01.19
Erste Runde ergebnislos
Ritualisierte Ablehnung nicht hinnehmbar
Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder wurden nach der ersten Runde zunächst vertagt.
„Wer Personalmangel bekämpfen will, der muss den Arbeitnehmern wirklich was bieten. Aktuell fangen die Beschäftigten den Personalmangel mühsam auf. In den Schulen unseres Landes erschwert das vielerorts den Bildungsauftrag. Angemessener Lohn wäre hier endlich ein Zeichen echter Wertschätzung. Dafür streiten wir. Die Arbeitgeber machen es sich zu einfach, wenn sie unsere Forderungen schon bei Verhandlungsbeginn als überzogen abtun. Für diese mittlerweile schon ritualisierte Ablehnung haben wir kein Verständnis“, erklärt Jutta Endrusch, stellvertretende Landesvorsitzende des VBE NRW und Vertretung des VBE in der dbb Verhandlungs- und Bundestarifkommission, anlässlich des ersten Verhandlungstages der Einkommensrunde 2019.
dbb-Flugblatt zur Einkommensrunde: Gute Tarifpolitik kostet, schlechte kostet mehr
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21.01.19
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin
Paralleltabelle jetzt!
Die Einkommensrunde betrifft uns alle! Daher war der VBE zum Beginn der Tarifverhandlungen mit einer Delegation nach Berlin gereist, um zum Auftakt der Einkommensrunde seine Forderungen (s. u.) vor Ort zu bekräftigen!
Fotos: Friedhelm Windmüller
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18.01.19
Beginn der Tarifverhandlungen am 21. Januar 2019
Mehr Wertschätzung für Bildung - Paralleltabelle jetzt!
Am Montag starten die Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Die Einkommensrunde betrifft uns alle. Dabei gilt es insbesondere, den Einkommensrückstand auf Bund und Kommunen aufzuholen. Der VBE ist über seinen Dachverband, den dbb beamtenbund und tarifunion, in die Verhandlungen eingebunden.
„Die lineare Erhöhung um 6 Prozent mit einer Laufzeit von 12 Monaten und die Realisierung der Paralleltabelle sind die wesentlichen Forderungen für den Schulbereich“, erklärt Jutta Endrusch.
Pressemitteilung vom 18.01.19
Wir werden Sie während der Einkommensrunde auf dem Laufenden halten.
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21.12.18
Forderungen für die Einkommenmsrunde 2019
Es fehlen Fachkräfte, Deutschland wirkt verunsichert. Auf der einen Seite sprudelnde Steuereinnahmen, prall gefüllte Sozialkassen und Vollbeschäftigung, und andererseits bröckelnde Verkehrswege, flächendeckendes Hochleistungsinternet nur in den Wahlprogrammen der Parteien, … und überall fehlen die gut ausgebildeten Fachkräfte, die unterrichten, sichern, pflegen und ordnen. Genau hier setzen die Gewerkschaften mit ihrer Tarifpolitik an. Die Infrastruktur und insbesondere der öffentliche Dienst lebt von der Substanz. Doch vielerorts ist sie längst aufgebraucht: in den Lehrerzimmern, an den Kliniken, in den Wachen und in den Bürgerverwaltungen.
Dazu erklärt Jutta Endrusch, stellvertretende Vorsitzende des VBE NRW und Mitglied der dbb Bundestarifkommission: "Von den unten angeführten Forderungen sind die lineare Erhöhung um 6 Prozent mit einer Laufzeit von 12 Monaten und die Realisierung der Paralleltabelle die wesentlichen Forderungen für den Lehrerbereich. Die Wertschätzung für die verantwortungsvolle Arbeit der Kolleginnen und Kollegen muss sich auch endlich in der Bezahlung wiederspiegeln."
In diesem Sinne sind die Tarifforderungen alle gleichermaßen wichtig, um sofort und strukturell Verbesserungen zu schaffen.
Die Gremien des dbb, der Dachorganisation des VBE, haben am 20.12.18 die Forderungen zur Einkommensrunde 2019 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und dem Land Hessen für eine zwölfmonatige Laufzeit beschlossen:
- Erhöhung der Tabellenentgelte um 6 Prozent, mindestens 200 Euro
- Erhöhung der Ausbildungs und Praktikantenentgelte um 100 Euro
- Erhöhung der Pflegetabelle zusätzlich um 300 Euro
- Wiederinkraftsetzung der Vorschrift zur Übernahme von Auszubildenden
- Schaffung von Regelungen über die Ausbildungsbedingungen von Studierenden in ausbildungs / praxisintegrierten dualen Studiengängen
Weiter wollen wir:
- Vereinbarung einer neuen Entgeltordnung, die die Arbeit der heutigen Beschäftigten angemessen honoriert
- Weiterentwicklung der Entgeltordnung Lehrkräfte, insbesondere Realisierung der Paralleltabelle
- Erhöhung des Zusatzurlaubs für Wechselschicht / Schichtarbeit in Unikliniken und Krankenhäusern um 50 Prozent
- Erhöhung des Samstagszuschlags in Universitätskliniken und Krankenhäusern auf 20 Prozent
- Erhöhung des Urlaubs für Auszubildende / Praktikanten auf 30 Tage
- Zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Volumens auf den Beamtenbereich
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29.11.18
Branchentag Königswinter
Bei den dbb Branchentagen wurden die VBE-Forderungen gesammelt und diskutiert
"Die Bezahlung der tarifbeschäftigten Lehrkräfte muss attraktiver werden“, forderte der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach auf einem Lehrkräfte-Branchentag am 24. November 2018 in Königswinter vor mehr als 150 VBE-Mitgliedern und Schulministerin Gebauer.
Flugblatt Branchentage
Die Länder, so Silberbach (o.), schuldeten allen tarifbeschäftigten Lehrkräften – egal ob Quereinsteiger oder erfahrene Lehrerinnen und Lehrer - einen verbindlichen Zeitplan für die schnellstmögliche Herstellung der Paralleltabelle. Silberbach: „Zum August 2016 ist hier mit 30 Euro lediglich der Einstieg in die Paralleltabelle erfolgt. Weitere 400 Euro stehen am Beispiel der derzeitigen Entgeltgruppe 11 und Stufe 5 für Grundschullehrer jedoch noch aus. Diese Verbesserung stärkt die erfahrenen Kolleginnen und Kollegen ebenso wie der erforderliche Ausbau der Stufe 6 in den höheren Entgeltgruppen. Und was die Lehrer stärkt, kommt auch der Bildungsarbeit gerade im Grundschulbereich zugute.“
Jutta Endrusch (m. - mit U. Silberbach dbb und Stefan Behlau, VBE), die die Interessen der Lehrkräfte in Nordrhein-Westfalen ebenso wie im Bundesbereich für den VBE in der dbb Bundestarifkommission vertritt, unterstrich die tariflichen Aufgaben und Möglichkeiten, den Lehrerberuf insgesamt attraktiver zu machen. Dies erfordert auch die vollständige Anrechnung der Zeiten von Referendariat oder Vorbereitungsdienst in der Lehrerausbildung auf die Stufen bei der Eingruppierung. „Die grundständig ausgebildeten Lehkräfte müssen bereits mit dem Einstieg in den studierten Beruf in allen Schulformen mehr Wertschätzung erfahren. Außerdem muss Schluss sein mit der seit Jahren bestehenden Benachteiligung“, so Endrusch. „Die stufengleiche Höhergruppierung unter Mitnahme der Laufzeit muss in der Einkommensrunde 2019 endlich für alle Tarifbeschäftigten der Länder realisiert werden.“
Fotos: Friedhelm Windmüller
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05.09.18
dbb-Streikleiterkonferenz in Berlin
Die Einkommensrunde mit den Ländern zum TV-L (Tarifgemeinschaft deutscher Länder, TdL) und zum TV-H (Land Hessen) wird Anfang 2019 beginnen.
Bereits am 3. September 2018 haben sich die Streikleiterinnen und Streikleiter der betroffenen dbb Fachgewerkschaften zu einer Konferenz getroffen, um frühzeitig in die organisatorische Vorbereitungen einzusteigen. Die konkreten Forderungen werden dann im Dezember 2018 von den zuständigen dbb-Gremien beschlossen.
Der VBE ist über seinen Dachverband, den dbb beamtenbund und tarifunion, in die Verhandlungen eingebunden. Von den Verhandlungen über den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) sind insgesamt rund 3,3 Millionen Beschäftigte betroffen: Eine Million Tarifbeschäftigte der Länder (ohne Hessen, das nicht Mitglied der TdL ist und gesondert Verhandlungen führt), für die der TV-L direkte Auswirkungen hat, sowie rund 2,3 Millionen Beamte und Versorgungsempfänger in Ländern und Kommunen (ohne Hessen), auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll, um den Gleichklang der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung im öffentlichen Dienst zu gewährleisten.
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